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Sechseläutenplatz

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Sede
Zürich, Svizzera
Anno
2014

Mit der Einweihung das Sechseläutenplatzes im April 2014 findet nach 14 Jahren das Gesamtprojekt Opernhaus, Parkhaus Opéra und Sechseläutenplatz an prominenter Lage in Zürich seinen erfolgreichen Abschluss.

Das Verlegen der ehemals oberirdischen Parkplätze vor dem Opernhaus in das neue unterirische Parkhaus Opéra schaffte die entscheidende Voraussetzung für die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes. Aus der Wiese wurde ein städtischer Platz:

Die grosse, offene Platzfläche aus streifenförmig verlegtem Valser Quarzit spannt sich zwischen dem Opernhaus und NZZ-Gebäude, der Front an der Theaterstrasse, dem Bellevue-Haus und der Baumallee jenseits des Utoquais auf. Ein Stadtplatz mit Blick zum See.

Das Utoquai wird zum selbstverständlichen, städtischen Element am neuen Platz, der von Anbeginn an von der Bevölkerung in Besitz genommen wurde: Er ist Treffpunkt, öffentliches Foyer, intensiv genutzter Aufenthaltsbereich. Der Stein animiert zum Sitzen und Liegen. An den Rändern tanzen fünf Bauminseln mit 35 Tulpenbäumen und 21 Roteichen Ballerinas gleich auf der Bühne des Opernhauses. Mit der Zeit werden die Bäume auf jeder Insel zu einer eindrücklichen Krone zusammenwachsen: ein grosser Baum mit vielen Stämmen. Neben der Weite des Platzes bieten die Inseln schon heute geschützten und schattigen Aufenthalt unter dem Baumdach. Die locker aufgestellten Stühle des Jardin du Luxembourg betonen den Parkcharakter der Inseln und ermöglichen die individuelle Gruppierung und Nutzung.

Die zwei Pavillons "Stadt" und "See" signalisieren als Teil dieser Inseln das neue unterirische Parkhaus Opéra. Sie nehmen mit ihren weit auskragenden Dächern ein Motiv der Tramwartehallen von Hermann Herter aus dem Jahre 1938 am Bellevue auf. Metallpanels mit einem filigran gelaserten Ornament umhüllen die zwei Pavillons. Sie lösen durch ihren hohen Lochanteil die technischen Anforderungen wie die feuerpolizeilich vorgeschriebene Entrauchung im Brandfall, die Absturzsicherung und die Schliessfunktion und lassen die Pavillons trotz unterschiedlichster Nutzungen - Eingang, Café, Züri-WC, Containerraum; Lüftung - als Einheit erscheinen. Das Ornament nach einem Entwurf der Textildesignerin Janine Graf baut auf dem stilisierten Grundmotiv des Zürichsees auf. Es erzeugt ein atmosphärisches Licht- und Schattenspiel, das bis hinunter auf die Parkierungsebenen fällt und so Platz und Parkhaus als sichtbares Zeichen des inneren Zusammenhangs der beiden Bauaufgaben verbindet. Keine Türe muss aufgestossen, keine Schleuse muss passiert werden.

Das unterirdische Parkhaus wird Teil des städtischen Raumes.

Bauherr
Tiefbauamt der Stadt

Planerteam
Landschaftsarchitekt: vetschpartner
Architekt: Zach + Zünd

Fachplaner
Bauingenieur Statik und Spezialelemente: Heyer Kaufmann Partner
Tiefbauingenieur Projektierung: wkp
Tiefbauingenieur Realisierung: Locher
Sanitäringenieur Wasserspiel: Aqua Transform
Lichtplaner: d’lite

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